Mit dem Hipping vollenden die Spaniers ihr Lagenangebot im zentralen Teil des Roten Hangs.
In Nackenheim beginnt der rote Fels des unterirdischen Schieferbandes das erste Mal aus der Erde zu ragen und am Rheinufer entlangzulaufen, bevor einige Kilometer südlich in Nierstein dieses Band wieder unter der Erde verschwindet. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht befinden sich direkt dem Rheineinfluss ausgesetzt die einmaligen Weinbergslagen des Rothenbergs, Pettenthals, Hippings und des Ölbergs. Mit dem Ölberg schwingt der Rote Hang nach Westen und entfernt sich wieder vom Rhein. Diese wenigen Kilometer zwischen Nackenheim und Nierstein sind das Herzstück des rheinhessischen Schiefer-Rieslings.
Die nach Süd-Ost hin ausgerichtete Parzelle im Hipping wird eindrucksvoll von einem roten Schieferfels eingerahmt und bildet ein Amphitheater en miniature ab. Da sie im am höchsten gelegenen Teil des Hippings liegt, ist eine gleichmäßige Sonneneinwirkung und ein karger, felsiger Untergrund gewährleistet.
Die Spaniers bewirtschaften die Parzelle seit einigen Jahren nach ökologischen Richtlinien und mit dem Jahrgang 2014 ist die Bodenstruktur, die Stabilität der Rebstöcke und die Qualität der Trauben derart hoch einzustufen, dass nunmehr die Abfüllung als Grosses Gewächs mehr als gerechtfertigt ist.
Deren Grosses Gewächs aus dem Hipping vereint die Würzigkeit des Pettenthals mit der feinen Frucht des Ölbergs. Die Nase ist ungeheuer expressiv mit Noten nach Limette, weißem Pfirsich, etwas Veilchen und dieser einmaligen Untermalung leicht angerösteter Nüsse. Da ist Spannung, Kraft, Mineralität, die in einer herrlich perfekten Balance mündet.