An den Rothenberg südlich anschließend liegt die Lage Pettenthal. Eigentlich gehen die beiden Lagen als Teil des Roten Hangs ineinander über, so dass Ausrichtung, Hangneigung und Bodenzusammensetzung fast identisch sind. Aller Voraussicht nach rührt der Name Pettenthal aus der Zeit, als die Weinberge noch in kirchlichem Besitz waren (Paters Tal = Tal der Mönche). Auch hier dominiert der rote Schieferton, das berühmte „Rotliegende“.
Das Pettenthal ist mit ca. 170 Metern etwas höher als der Rothenberg, und der Boden dadurch noch einen Tick karger, so dass die Reben sehr tief in dem weichen Stein wurzeln müssen, um an Nahrung und Mineralien zu gelangen. Je höher und steiler die Gewanne liegen, desto schwieriger sind die Lebensbedingungen für die Reben. Und das ist die Voraussetzung für große Weine.
Die Parzelle der Gillots im Pettenthal ist mit mehr als 70% Neigung die steilste Weinbergsparzelle Rheinhessens. Zudem tritt das Felsband, das sich durch den gesamten Roten Hang zieht, hier am ausgeprägtesten an die Oberfläche. Die Humusschicht ist extrem dünn und Nährstoff für die Rebe nur tief im steinigen Boden zu finden. Mechanische Bewirtschaftung ist gänzlich unmöglich. Hier kann nur von Hand gearbeitet werden.
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Fein ziselierte Frucht, brillant, klar - dabei fast tänzelnd. . Die Süße ist zart und wird durch eine elegante Säure herrlich vibrierend gehalten. In wenigen Jahren zeigt der Wein dann erst richtig, was in ihm steckt: dunkle Aromen und die sich immer mehr in den Vordergrund arbeitenden frischen Kräuteraromen.